In den vergangenen Wochen und Monaten wurde einiges diskutiert zum Thema "Wie den Orientierungslauf attraktiver gestalten oder effizienter". Es wurden Vorschläge wie Änderungen der Rangliste und Klassenzusammenlegungen gemacht und wohl kontrovers diskutiert. Meiner Meinung nach zielten diese Dinge aber eher auf die Bekämpfung der Sypmtome ab und kaum bei der Änderung von Ursachen. Fakt ist, dass es uns an Nachwuchs und Öffentlichkeitsinteresse mangelt. Dabei werden die diskutierten Vorschläge aber kaum etwas ändern. Um es voran zu stellen, ich möchte die Arbeit von niemanden abwerten. Ohne die engagierte Arbeit der Vereine und der bekannten Verantwortlichen wäre unser Sport sich schon "ausgestorben" in BB. Aber dennoch möchte ich einige Bemerkungen gestatten, die mir gerade wieder bei der Lektüre der Ausschreibung des "Dubrow OL" aufgefallen sind. Aber genau einige der Problemfelder beschreiben:

>WKZ mitten im Nirgendwo: Ohne Auto kaum zu machen. Klar eine Bahnverbindung gibts, dann 2km Fussmarsch. Die OLbekannten Gesichter mag das nicht stören, schließlich hat man über die Vereine Netzwerke zur gemeinsamen Anreise, aber was ist den mit Neulingen ohne Verein. Und potentielle Zuschauer. Hat man das Thema schon angehakt, da im Wald wird keine zufällig vorbei kommen.

> Keine Umkleide: Auch das stört die "harten" Alt-OLer nicht. Aber sehen so moderne Wettkampfbedingungen im 21 Jh. aus? Hier wieder der Verweis auf Neulinge. Umziehen mit Ammeisen am A. und unter Augen vieler ist halt nicht jedermanns Sache. Mag der eine denken "muss man halt durch", aber die Resonanz bezüglich OL ist ja so dicke nicht.

> Keine Duschen: Zum Thema "Moderner Sport" siehe Eintrag zuvor. Da da das WKZ wie gesagt im Nirgendwo erfolgt, heißt es also "Müffeln" und nach Hause fahren oder die Bundy-Dusche (sprich Deo) verwenden. Kann meiner Meinung auch keinem so angeboten werden i.S. der Attraktivität des Sports.

> Verpflegung: Ein Getränk. Aha.

Zusammenfassend stelle man sich mal folgende Situation vor. Ein Paar will mit dem Sohn für diesen eine Sportart testen. Zur Auswahl stehen OL und Fussball.

Sonntag, Punktspiel im Eberswalder Westend-Stadion. Sohnemann kickt 60/90 Minuten. Die Eltern sind die ganze Zeit dabei (erleben den Sport zusammen mit dem Sohn), das Auto ist 200 Meter entfernt aufm Parkplatz abgestellt, Vati kauft sich am Kiosk ein Bierchen. Schöne Kulissen, ca. 50 Besucher (Eltern und Verwandte). Nach dem Spiel essen alle zusammen noch ein Steak vom Grill, der Sohn frisch geduscht und ab nach Hause gehts.

Am nächsten WE dann OL zum Testen. WKZ irgendwoe jwd an der dritten Birken rechts, die ÖL-Wanne an ´ner Wurzel bereits auf der Anreise aufgerissen. Rasch hinter drei Lärchen umgezogen (Papa ruft in der Zwischenzeit die Gelben Engel, die müssen aber erst GPs organisieren, um die Location zu finden). Dann starten? Nö. Erstmal noch 1km zum Start, obwohl man doch schon im Wald ist. Dann startet Sohnemann. Ziel an selbiger Stelle? Nö woanders! Am WKZ wo potentiell die meisten Zuschauer sind? Nö woanders! Dann am Ziel allein im Zielverantwortlichen gewartet. Sohn kommt nicht , hat sich verlaufen. Papa und Mama sauer, weil mitten im Wald alleine warten nicht so toll ist. Sohn kommt irgendwann zurück, enttäuscht weil es doch schwieriger war, Eltern enttäuscht, weil Sie "abgeschoben" im Wald warten mussten. Duschen ist nicht, stinkt gehts mit dem Auto nach Haus in der Hoffnung das der ADAC schon da war und beim raus fahren alles glatt geht..

Für welche Sportart werden sich die Drei wohl entscheiden? Auch wenn´s natürlich zugespitzt ist, beschreibt es doch einige Probleme meiner Meinung nach ganz treffend, welche wichtiger sind als Bahnen oder Ranglisten. Wir müssen an die Leute ran kommen.

Deshalb meine Vorschläge, zumindest was den Standard für die NOR angeht:

1. Aufnahme neuer Karten nur für Gebiete, in deren Umfeld 2-3 Möglichkeiten für Feste Umkleiden und Duschen vorhanden sind. Infrastruktur bei der Auswahl neben Gelände usw. mit einbeziehen.

2. keine NOR ohne Umkleiden/ Duschen (nur im Ausnahmefall, wenn kurzfristige Absage erfolgt). Nicht schon von Anfang an OHNE planen.

3. Weg WKZ zum Start kurz halten (siehe Punkt 1; bereits bei der Kartenplanung berücksichtigen).

4. Ziel wenn möglich im WKZ. Verschafft Kulisse zumindest durch die Teilnehmer, vielleicht auch durch Zuschauer, wenn WKZ nahe dran am öffentlichen Raum.

5. Mindestverpflegung anbieten (Wasser, Tee, Schorle, Bockwurst, Brötchen).

6. Punkte 2 bis 5 richten sich auch an die Aktraktivitätssteigerung für begleitende Eltern von Kindern. Nahe dran und versorgt.

7. Integration von Park-OL´s in die NOR (siehe "Kleiner Ostsee-OL", Mindestanteil = 1/3. Schließlich wurde diese Sparte "erfunden" um unseren Sport bekannter zu machen und die Öffentlichkeit einzubeziehen. Warum nutzen wir diese Möglichkeit nicht mehr? Karten wären hier sicher auch mit weniger Aufwand aufzunehmen oder? Und Punkt 2 bis 5 auch leichter zu realisieren.

Soweit meine Vorschläge. Wir müssen uns klar machen, dass wir im Wettbewerb mit anderen Sportarten stehen und keine/ kaum "NoGo´s" haben dürfen. Geburtenschwache Jahrgänge verringern das Potential ohnehin und wir machen uns unseren interessanten Sport durch teilweise abenteuerliche Rahmenbedingungen nicht unbedingt leichter.

Nochmal um nicht falsch verstanden zu werden. Ich habe absoluten Respekt vor jedem, der einen Wettkampf organisiert und auf die Beine stellt.

find ich im großen und ganzen gute ideen.
besonders möchte ich die anbindung an den öffentlichen verkehr hervorheben.

park ols in die nor einzubinden wird nicht unbedingt dazu führen, mehr menschen zu gewinnen. park ols sind ja nicht verboten. in der nor haben sie nach meinem verständnis aber nich so viel zu tun.

bockwurst wäre wohl ein bisschen zu viel des guten. kuchen wäre da eher angebracht.

mit geburtenschwachen jahrgängen brauchst du mir in berlin nicht zu kommen. ich glaube menschen haben wir hier genug. hier sollte man sich eher überlegen wie man werbung betreibt. also an die vielen menschen rankommt und ihr interesse weckt.

Hallo Moritz,

Ob Sprint was in der NOR zu suchen haben oder nicht, liegt ja erstmal in unserer Hand und ist nicht " Gott gegeben". Ich meine nur, dass es wichtig wäre, derartige Läufe erstens aufzuwerten und zweitens den Sport in die Öffentlichkeit zu tragen. Sprich dort durchzuführen, wo die Menschen sind. Als Werbung quasi nebenbei. Nur Tafeln aufstellen und Flyer reicht eben nicht. Werbung, Zusehen können und mitmachen im Paket. Die Leute in den Wald zu locken und dann noch in die "Pampa" wird ungleich schwerer. Und ich denke auch, dass mehr Leute bei Park-OL hängen bleiben. Weil eben Wettkampf-Feeling aufkommt wie man es von anderen Sportarten kommt.

Warum sind Bockwürste zuviel. Pakete gekauft, gekocht und verkauft. Was übrig bleibt wird eingefroren und bei der nächsten Veranstaltung aufgebraucht. Das ist eben das "Mehr" was man bieten sollte, um gegen andere Sportarten zu bestehen.

Das mit den Geburten schwachen Jahrgänge mag Dir in Berlin so vorkommen, die Statistik spricht eine andere Sprache. Meine nicht die Kleenen 1jährigen, sondern die aktuelle für den OL interessanten so ab 8/9. Bis die Kleinen soweit sind, liegt noch ´ne Durststrecke vor uns.

Du hast Das gut beschrieben; nun musst Du`s nur noch machen.

Gruß - Micha

WIR wäre wohl richtiger oder? Aber auf diese Art der Antwort habe ich schon gewartet. Der Peukert - kommt drei mal zu Läufen auf Direkt-Bahnen -und jetzt hier Sprüche klopfen. Mal davon abgesehen, dass mein ehrenamtliches Engagement (Kommunalpolitik, Freiwillige Feuerwehr, Förderverein Feuerwehr) neben Familie und Arbeit ganz gut ausgelastet ist - sprich ich mir hier nix vorzuwerfen habe - nicht Gegenstand der Diskussion ist, wäre mir an einer sachbezogenen Diskussion zum OL gelegen. Weil das geht uns alle an, außer wir finden uns mit dem Status Quo ab. Also Sachbeiträge bitte..

Im Übrigen Micha, versteh ich nicht, warum Du so angep... reagierst. Du bist einer, den ich mit der Aussage "Restpekt vor den Machern" u.a. gemeint habe. Super Engagement, aber wir müssen doch weiter denken oder nicht?

Sohnemann: "Papa, den OL am Wochenende fand ich echt cool. Sowas will ich jetzt trainieren!"
Papa: "Prima, dann schau ich mal gleich nach, wo du das hier in Eberswalde machen kannst."
Schluss!

Lieber Micha, was fehlt bist Du mit Deiner Trainingsgruppe und nicht das Catering bei Wettkämpfen.

Also weiter Problem ignorieren und weiter so? Wir können gern über mein ehrenamtliches Engagement reden (gerade stecke ich mitten in der Vorbereitung von "110 Jahre Freiwillige Feuerwehr Finow" mit ´nem großen Volksfest). Zeit haben wir alle nicht und für den OL fehlt mir diese eben, aber nichts tue ich deswegen auch nicht. Angriffe gg. meine Person helfen da kaum. Aber ´n eigene Meinung haben darf ich ja wohl doch. Und Dirk, das Catering wie Du es nenntst ist, eben doch Teil des Problems, weil gute Rahmenbedingungen wichtig sind und von anderen Sportarten geboten werden. Deshalb würde ich mich sehr über sachorientierte Redebeiträge freuen. Seit Jahren sehen wir fast nur die selben Gesichter bei den regionalen OL und keiner fragt sich, warum??????????

Lieber Micha, an den diversen Reaktionen hast Du nun an eigenem Leib erfahren müssen, wie etliche doch sofort jeden guten Gedanken bekriteln. Und da wundesrt Du Dich (und einige andere, an Entwicklung von Regional-OL speziell in BB interessierte), warum immer weniger bereit sind, noch etwas zu tun.
Mit meinem Eingehen auf diese Diskussion habe ich nun mich fast ein halbes Jahr "zurück genommen", um zu beobachten, ob sich, wenn nicht schon hier, dann zumindest in der Praxis, was verändert hat.
Mitnichten heißt das Ergebnis. Und noch unverständlicher erscheint mir, dass Deine guten Ideen, insbesondere, was das Einbringen vom "Kurzbahn-OL" in die NOR betrifft, so "beiseite" geschoben wird.
Immer wieder klagen diverse OL-Verantwortliche über das Versagen von Genehmigungen zur Waldnutzung. Nils z.B. hat mit seinem "Mittelstrecken-Stadt-OL" (Charakter eher langer Sprint) sehr gut gezeigt, dass das auch geht.
Das stattdessen aber nun Sprint, wie bei den diesjährigen BBM, eine reine Waldveranstaltung wurde, ist nicht nach zu vollziehen - der Charakter des richtigen Sprint-OL geht da verloren (Aufgabe: viele Routenentscheidungen durch z.T. nicht schnell zu übersehende Hindernisse). Aber das ist dann ein anderes Thema - ich freue mich jedenfalls schon auf den "Sprint in Eberswalde" und auf eine knackige Bockwurst dort!

Den abschließenden Beitrag von Bernd finde ich genauso oberflächlich abwertend, wie den einführenden von McPkrt.
In meiner Wahrnehmung bemühen sich alle unsere Veranstalter trotz der allgemein schwachen Performance und entgegen den weiß Gott vielfältigen Schwierigkeiten, ordentliche Wettkämpfe anzubieten.
Da war nun ein OL mitten im Wald, ohne Umkleide und Dusche, und der Weg war vielleicht holprig - meine Güte.
Reicht das für eine Grundsatzdiskussion und Pauschalbewertung ?
Was ist denn wohl essentiell für diesen Sport ?
Ich denke:
- ein interessantes Gelände, schwierig, schwierig
- eine anständige Karte
- `ne anspruchsvolle Bahn
- pannenfreie Organisation
- sehr gern auch Umkleide und Dusche

Wenn ich den Nachwuchs in anderen Ländern, den dort üblichen puristischen Wettkampfbedingungen gegenüber stelle, komme ich zu dem Schluß, es liegt nicht an den Kirmeselementen.

Micha

Sicherlich gibt es im Leben vieles, was von uns Menschen mal so oder mal so betrachtet werden kann. Aber quasi eine Disqualifikation auszusprechen mit dem netten Satz "...genauso oberflächlich abwertend..." erscheint mir dann doch real "oberflächlich" zu sein.
Anstatt den Hintergrund des wirklich nachdenkenswerten Problems, das da in unser aller Interesse von Michael Peukert aufgeworfen wurde, sachlich und vorurteilsfrei zu betrachten, verspüre ich beim Lesen der diversen Antworten usw. wieder genau das, was uns alle immer wieder hindert, sachliche Diskussionen voran zu treiben.
Es ist eben heute im Jahr 2011 in unserer näheren Umgebung eben nicht mehr so wie 1962 ff, wo wir mit Schwarzweißkarte (Meßtischblattkopie) irgendwo im Wald "loslegten" und wieder eher oder später wieder herauskamen.
Etwas erstaunt bin ich über Micha´s (F) Nachsatz der "puristischen Wettkampfbedingungen in anderen Ländern". Bekantermaßen bin ich ja viel in anderen Ländern unterwegs und auch bei denen, die unseren Jugendlichen massenweise überlegen sind. Nur bei ganz kleinen, fast Trainings-OL´s zu nennen, findet man das Beschriebene vor, schaue ich aber z.B. nach Schweden, Finnland, Norwegen, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Österreich, Schweiz, um einige zu nennen, ist überall ab einem bestimmten Level (NOR sind immerhin 3 Bundesländer...) feste Umkleide und Duschen machbar. Bitte jetzt nicht den "Grand Prix Lubuskie" heranführen - denn dort sind inzwischen die Kindergruppen bei "Wald-Umziehen" fast bei Null angekommen, ist eine feste Umkleide usw. vorhanden, sind gleich zig Teilnehmer aus diesen AK zu verzeichnen. Warum wohl?
Also, ich sehe in allen Punkten (1 - 7) keine nicht erfüllbaren oder gar "oberflächliche" Gedanken, das erscheint mir eher der Fall zu sein, wenn ich eben von vornherein Punkt 1 und 2 in meiner Planung ausspare.

Also, noch Mal zu den puristischen Internationalen OL`s.
Hier eine Gegenüberstellung selbst erlebter internationaler bzw, regionale Wettkämpfe.

International:

03/11 O-Meeting Portugal 7 Starts Wiese nix waschen
04/11 Ostern Schweden 4 Starts Wiese w. Dusche
06/11 Kongsberg Norwegen 3 Starts Wiese w. Dusche
06/11 Shamrock Irland 3 Starts Wiese nix waschen
07/11 OO-Cup Slovenien 5 Starts Wiese nix waschen
07/11 Sen.WM Ungarn 5 Starts Wiese nix Waschen
08/11 SOW Schweiz 6 Starts Wiese Dusche weit weg
08/11 O-Festival (WM) Frankr. 5 Starts Wiese nix waschen

ges. 38 Starts, alles hochklassig, nie Unterkunft, 7 bzw. 13 von 38 mit Dusche; ich bewundere die Schweden, die grundsätzlich `ne warme Dusche im Wald aufbauen und was für eine !
Ich unterstelle nun aber nicht, dass die ausländischen Jugendlichen besser sind, weil sie sich nicht waschen.

Regional:

01/11 Schneefl. Potsdam 1 Start T.halle w. Dusche
02/11 Winter-OL ESV 1 Start T.halle w. Dusche
02/11 Krist.Cup IHW Zernsd. 1 Start T.halle w. Dusche
03/11 Zinna-OL TSV 1 Start Wiese nix waschen
04/11 LM mittel Potsdam 1 Start T.halle w. Dusche
04/11 LM lang KOLV 1 Start Schule w. Dusche
05/11 LM Staffel IHW 1 Start Wiese nix waschen
08/11 KiJu-OL Berlin 1 Start Umkleide Dusche/waschen
09/11 O-Spahn-OL Potsdam 1 Start T.halle w. Dusche

ges. 9 Starts, 2/9 keine Unterkunft, 2/9 nix. waschen
Ganz eindeutig bemühen sich unsere lokalen Vereine einen angemessenen Service anzubieten, und statt Bratwurst gibts Kuchen, statt Bier gibts Kaffee. Wer es besser weiß und kann, soll es einfach tun aber nicht die paar Leute, die in unserem Sport was bewegen, madig machen.

How, sprach der Indianer.

@all:
Ich staune, wie nachtragend manche Leute sind. Aber die eine oder andere Aussage kann ich auch nicht so stehen lassen. Oberflächlich? Ich denke, dass meine Vorschläge recht umfassend waren. Worin die Oberflächlichkeit bestehen soll, müsste mir einer erklären. Abwertend? Sicher war mein Eingangskommentar zugespitz geschrieben, aber ausdrücklich habe ich betont (und wiederhole das hier gern nochmal), dass ich höchsten Respekt habe vor den Leuten, die den OL in unserer Region organisieren. Aber wenn jemand die Vorschläge anderer als "Kirmes" abtut, wie oberflächlich oder abwertend ist das dann? Wenn man am Grillstand bei einem Wettkampf (wo man selber hilft, und kein Steak oder Bier in der Hand hat) schnoddrig angemacht wird "Jetzt haste ja Deine Bierchen", wie oberflächlich oder abwertend ist das dann? Wie oberflächlich ist es, wenn man eine eigene Meinung nur Leuten zugesteht, deren OL-Engagement als ausreichend betrachtet? Und im selben Zusammenhang auch noch Bernd anzugehen kann ja nur mit verletztem Stolz zusammenhängen. Man kann ja seiner Person gegenüber eingestellt sein wie man will, aber ich glaube am OL-Engagement seinerseits gibt es nicht so viel auszusetzen.
@Micha:
Schön, wie akribisch Du die Wettkämpfe statistisch aufgeführt hast. Aber wir leben im 21 Jh. und da muss man über Dusche und Umkleide nicht diskutieren finde ich. Das ist meiner Meinung nach zivilisatorischer Standard, sofern nicht treffende Gründe vorliegen, dass das nicht angeboten werden kann. Aber man sollte es sich doch zumindest vornehmen und bei der Planung neuer OL-Gebiete "im Hinterkopf behalten". Und das Problem ist auch nicht, wie wir im internationelen Vergleich dastehen. Ich sprach vom Wettbewerb um die Jugendlichen mit anderen Sportarten hier in Deutschland. Denen und den Eltern kann man gerne erklären, das es in Irland auch keine sanitären Rahmen gibt, aber ob das gut ankommt?
@all:
Mir ist völlig bewusst, dass sich nie alle Vorschläge bei jedem Wettkampf umsetzten lassen und manches ist vielleicht auch Illusion, aber mein Ziel war/ ist es über Veränderungen nachzudenken. Und offen darüber zu diskutieren. Leider ist das hier bislang nur im Ansatz gelungen (siehe Moritz und Bernd).

Ein schöner Beitrag zum Nutzen des SprintOL, gerade auch im Zusammenhang zu den Grundaussagen meines Eingangskommentars, erschien vor wenigen Tagen auf orientierungslauf.de. Link [www.orientierungslauf.de]