40 Jahre Teufelssee

Geschrieben von Bernd Wollenberg am 17.12.2014

Mir persönlich gefällt an den Potsdamer OL-Veranstaltungen speziell in den letzten Jahren, dass die Bahnleger des OLV aus unserem typischen Brandenburger Wäldern O-technische Finessen herausholen können und zugleich den diversen Einsteigern, einschließlich der unteren Kinderkategorien, auch einfache Bahnen anbieten. Entlang an Leitlinien haben sie immer die notwendige Sicherheit und können trotzdem, wenn sie es erkennen, Abkürzungen „quer durch“ versuchen. Kinder wollen bekannterweise einen Wettkampf als solchen bestreiten – also „fighten“! Das wird nach meinen Beobachtungen sehr gut umgesetzt – nicht umsonst entwickeln sich die Nachwuchstalente der Potsdamer seit einiger Zeit zusehends in die deutsche Spitze hinein!  Wir alle in unserem BB-Raum sollten noch konsequenter darauf achten, dass den jungen OL-Eleven der „OL-Spaß“ so gefällt, dass sie immer wieder antreten wollen und nicht innerliche Angst vor „Postensuchen im Dickicht“ sich breit machen kann. Lieber sollen die kleinsten OL´er dann mal schneller als in unseren Richtlinien vorgegeben, ihren Parcours absolvieren, als „Steh- und Suchübungen“ durchzuführen. Das nützt nebenbei auch in den erfahreneren Kategorien niemandem – die Posten sollen offen und fair stehen, die Maxime „bei Erreichen des Postenkreises den Posten oder das Objekt sehen“ sollte immer gelten – der „Weg zum Posten“ sollte da das Problem sein!

Das, zumindest soweit ich es einschätzen kann, wurde umgesetzt, mir ist kein „Bingoposten“ aufgefallen. Klar, in Brandenburger Wäldern muss man eben schnell laufen können, will man ganz vorn landen, aber ohne Orientierungssicherheit (sprich schnelles Kartenlesen und Erkennen) geht’s auch nicht. Sicher wäre es in den Hauptklassen noch interessanter geworden, wenn einige nicht gefehlt hätten, aber die parallel stattgefundenen Berliner Crossmeisterschaften hatten potentiell schnelle OL´er „abgesaugt“. Dank also den Potsdamern um Gerhard Plötz für ein gelungenes OL-Jubiläum und „frisch auf nun in Richtung des „halben Jahrhunderts“…

                    

Fotos: Mirko Schütze, Bernd Wollenberg
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