Sommer in Slowenien

Geschrieben von Luca-Ester Adorjan / Sebastian Fleiß am 17.08.2014

Gleich am ersten Tag erwartete uns schon ein steiler langer Weg vom Parkplatz bis zum WKZ. Oben angekommen merkte man aber schnell, dass sich die Mühe gelohnt hat um auf das wunderschöne Velika Planina zu kommen.  Die anschließende erste Etappe war eine Mitteldistanz auf offenem Gelände und es kam nicht selten vor, dass man an ein paar Kühen vorbei kam.

Auch die darauf folgende Etappe auf der Menina Planina wurde  auf größtenteils offenem Gelände absolviert. „Unterwegs“ traf man auch des öfteren einige Läufer, die es nicht so eilig hatten und die köstlichen Walderdbeeren, die dort massenweise wuchsen, verspeisten.

Die Mitte des Fünftagelaufes (Etappe 3) war der einzige Tag, an dem man nicht die ganze Zeit direkt der heißen Sonne ausgesetzt war, sondern sich auf ein wenig Schatten durch den dichten Wald freuen konnte. Dies war auch das einzige Gelände mit einem sehr dichten, dafür aber sehr verwirrenden Wegenetz.

Am nächsten Tag, der Etappe 4, wurden wir mit einem Shuttlebus bis kurz vor den Start gebracht. Auf alle wartete nach dem Start ein sehr anspruchsvolles, felsiges Gelände, in dem man noch die Überbleibsel eines nächtlichen Unwetters mit richtig schwerem Hagelschlag sehen konnte.

Zum Abschluss wartete dann erneut das offene, teilweise bereits von der zweiten Etappe her bekannte Gelände der Menina Planina auf uns. Mit der anschließenden Siegerehrung wurde dann eine sehr schöne, anstrengende und anspruchsvolle „OL-Woche“ abgeschlossen.

Während sich nun der „Tross“ der „Normal-OL´er“ in alle möglichen Himmelsrichtungen „davon machte“, blieb das deutsche Nachwuchsteam zu einem Trainingslager in diesem anspruchsvollen Gelände, um sich auf die Herbstsaison vorzubereiten. Mit einer interessanten Gruppenaufteilung erreichten die Trainer, dass mal nicht sie, sondern einige unsere deutschen Elitespitzenläufer, Susen Lösch, Bjarne Friedrichs, Felix Spät und Immanuel Berger ihr Wissen und Können bei direkten Geländetrainings an uns weiter leiteten. So mancher Trick, so mancher klasse Hinweis wurde verständlich vermittelt und natürlich auch so mancher individuelle Fehler erkannt und gemeinsam an Lösungswegen zur Vermeidung oder zumindest Eindämmung gesucht – dafür hier an dieser Stelle mal ein öffentliches Dankeschön!

Klar: Auch Spaß und Spiel waren bei so einem Ferienzusammensein unter Gleichaltrigen ausreichend vorhanden – aber trotzdem standen zwei bis drei Mal Training, und rechne ich den „Frühsport“, der ja wohl ganz ganz früher zum Standard gehört haben soll, hinzu, waren es sogar drei bzw. vier Einheiten pro Tag…

Eigentlich wäre unser Kurzbericht hier zu Ende: Aber – kurz vor der Abfahrtstag war klar, dass ein Kleinbusteam noch eine „Verlängerung“ durchführen muss, denn einer der Kleinbusse fiel mit Kühlerdefekt aus. Somit konnten wir bei bestem Badewetter noch weitere vier Tage das wirklich attraktive Gebiet nutzen – manchmal sind OL-Ferien eben doch ganz schön und nicht nur anstrengend und stressig.  Unserer Trainerin Nina Döllgast und auch Immanuel Berger für die Zusatzbetreuung, wie immer beim OL „natürlich“ wieder völlig ehrenamtlich, hiermit noch ein Extradanke – sie haben sich sehr gut um uns gekümmert und trotz so mancher Ausgelassenheit unsererseits immer einen kühlen Kopf behalten.


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